Feuerlöscher überprüfen, wann und wie?
Das Überprüfen Ihres Feuerlöschers ist überlebensnotwendig. Denn bricht ein Brand aus muss Ihr Feuerlöscher funktionieren. Deshalb schreibt auch der Gesetzgeber eine regelmäßige Feuerlöscher-Überprüfung vor. Dieser besagt, dass ein Feuerlöscher alle zwei Jahre überprüft werden muss. Dies steht unter anderem im ArbeitnehmerInnenschutzgesetz, in der Arbeitsstättenverordnung sowie in der Versandbehälterverordnung. Anhand einer ausgestellten Plakette erkennen Sie, wann Ihre nächste Feuerlöscherüberprüfung ansteht.
Zudem muss bei tragbaren Feuerlöscher nach maximal fünf Jahren eine innere, sowie nach maximal zehn Jahren eine äußere Festigkeitsprüfung durchgeführt werden. Diese Fristen können sich jedoch - je nach Bauart und Löschmittel - etwas unterscheiden. Im Einzelfall bestehen sogar Sonderregelungen. Unbedingt beachten sollten Sie allerdings, dass zum Einsatz gebrachte Feuerlöscher umgehend gewartet werden müssen!
Wer führt diese Prüfung durch?
Die Prüfung und Wartung der Feuerlöscher darf nur von einem zertifizierten Sachkundigen durchgeführt werden. Diese Anbieter prüfen die Funktionsfähigkeit Ihres Feuerlöschers und führen allfällige Wartungsarbeiten durch. Danach stellen Sie Ihnen Ihre neue Sicherheitsplakette aus und überreichen Ihnen ebenfalls einen Prüfbericht.
Daher organisiert die Freiwillige Feuerwehren Markersdorf - Markt einen Prüftag am Sa.24.11.2018.
An diesem Tag bringen die Anrainer Ihre Feuerlöscher zum ausgeschriebenen Ort, das Feuerwehrhaus, wo ein lizenzierter Partner die Feuerlöscherüberprüfung ausführt.
Warum müssen Sie ihren Feuerlöscher überprüfen?
Im Ernstfall, wenn es zu einem Brand kommt, ist der Feuerlöscher das Mittel zur Erstbekämpfung. Die Überprüfung und Wartung Ihres Feuerlöschers versichert Ihnen, dass im Notfall der Feuerlöscher auch funktioniert. Der Brandschutz im eigenem Haushalt erhöht die Sicherheit massiv.
Warum eine Überprüfung von Feuerlöschern wichtig ist lässt sich anhand von Pulver- und Schaumlöschern einfach erklären. Besonders bei diesen zwei Feuerlöscher Arten verändern sich die eingefüllten Löschmittel mit der Zeit. Dadurch kann es zu Verstopfungen und Fehlfunktionen des Feuerlöschers im Notfall kommen.
Eine regelmäßige Wartung ist unbedingt notwendig, um mögliche Gefahren oder Fehlfunktionen zu vermeiden. Denn spätestens nach 25 Jahren ist es an der Zeit, den alten Feuerlöscher auszutauschen. Hierbei ist es wichtig den Feuerlöscher professionell zu entsorgen. Denn Feuerlöscher sind Druckgeräte, bei denen sich auch das Material mit zunehmenden Alter deutlich verschlechtern kann. Dadurch können Feuerlöscher äußerst gefahrbringend werden. Ihren abgenutzten Feuerlöscher können Sie beispielsweise bei Wertstoffhöfen entsorgen. Überdies nehmen oft auch Brandschutzfirmen oder die jeweiligen Hersteller, alte Feuerlöscher an.
Können Sie ihren Feuerlöscher selbst überprüfen?
Prinzipiell, lautet die Antwort: Nein. Feuerlöscher dürfen nämlich einzig von geprüften und fachkundigen Personen gewartet werden. Sie können den Feuerlöscher lediglich auf äußere Schäden überprüfen. Dazu zählen zum Beispiel Rostflecken. Sollten Sie solche oder andere Auffälligkeiten entdecken, nehmen Sie möglichst bald Kontakt mit einem Fachmann auf.
In dem Fall, dass die Plombe oder der Sicherungsstift beschädigt sind oder gar fehlen, wurde der Feuerlöscher höchstwahrscheinlich ausgelöst. Auch hier sollten Sie unverzüglich den Kundendienst oder einen Sachkundigen verständigen. Als Ansprechpartner kommen insbesondere qualifizierte Brandschutzfachbetriebe in Frage. Diese übernehmen das Wiederauffüllen, die Kontrolle sowie die Wartung Ihrer Feuerlöscher.
Wie unterscheidet sich der Aufladelöscher zum Dauerdrucköscher?
Die Wartung der Auflade- und Dauerdrucklöscher wird unterschiedlich gehandhabt. Aus diesem Grund fallen auch für die Wartung eines Auflade-Feuerlöschers weniger Kosten an. Doch was ist der Unterschied zwischen diesen beiden Feuerlöscher-Arten?
Grundsätzlich liegt der Unterschied, in der Art und Weise, wie das Treibmittel im Feuerlöscher vorhanden ist. Das Treibmittel ist für den Druck zum Löschen zuständig.
Bei einem Dauerdrucklöscher handelt es sich bei dem Treibmittel um Stickstoff. Dieser sitzt direkt im Löschmittelbehälter, gemeinsam mit der jeweiligen Löschflüssigkeit. Pulver oder Schaum beispielsweise. Dieses System führt häufig zu Druckverlusten aufgrund von Dichtungsmängeln und beansprucht mehr Aufwand in der Wartung. Vorteilhaft ist allerdings, die kostengünstige Produktion. Aus diesem Grund, finden Sie dieses System vor allem in günstigen Feuerlöschern der 6 kg Klasse an. Überdies greifen auch kleine Löschgeräte, wie zum Beispiel Autofeuerlöscher auf dieses System zurück. Vor allem, aus Platzspargründen.
Bei einem Aufladelöscher hingegen, ist das Treibmittel in einer eigenen Flasche. Das Treibmittel ist hier Co2. Dieses System ist eindeutig die wartungsfreundlichere Variante, da zur Prüfung des Drucks nur die Co2-Flasche gewogen werden muss. Dieses System garantiert nicht nur eine höhere Zuverlässigkeit, sondern beansprucht auch weniger Kosten für die Wartung.