Da die Feuerwehrkameraden in den letzten Tagen immer wieder darauf angesprochen wurden, warum die Feuerwehr derzeit immer wieder durchs Dorf fährt, wollen wir nun Licht ins Dunkel bringen.
Bevor wir offiziell das neue Hilfeleistungsfahrzeug, kurz HLF, am kommenden Montag in Dienst stellen und damit auch für Einsätze nutzen, sind zuvor intensive Schulungen und Übungsfahrten für all jene Kameraden, die einen LKW-Führerschein besitzen, notwendig.
Wenn jetzt jemand sagt, dass die Fahrzeuge doch gleich sind, dann irrt derjenige sich aber gewaltig.
Das einzige, das beim alten Tanklöschfahrzeug (TLF) und beim HLF gleich ist, ist das Wappen der Gemeinde auf der Fahrer- bzw. Beifahrertür.
Das neue HLF ist jetzt 3,5 m hoch, 8,1 m lang und bringt 18 Tonnen auf die Waage.
Beim TLF war das Getriebe händisch zu schalten und hatte 8 Vorwärtsgänge. Das neue HLF hingegen besitzt ein automatisiertes Schaltgetriebe mit 12 Gängen. Für den Fahrer bedeutet dies, dass er nur noch die Fahrtrichtung vorgibt und das Schalten dem Fahrzeug überlässt. Für den Vortrieb sorgt jetzt ein Dieselmotor mit 340 PS - zuvor waren es nur 210 PS bei 13 Tonnen.
Ein weiterer Punkt ist die Bedienung der Pumpe im Heck des Fahrzeugs. Beim TLF mussten die einzelnen Ventile von Hand geöffnet bzw. geschlossen werden, damit das Wasser dort ankam, wo man es haben wollte. Beim HLF erfolgt dies nur noch durch Knopfdruck am Bildschirm im Pumpenraum. Die notwendigen Ventile werden darauf hin vom Computer in der richtigen Reihenfolge angesteuert und geöffnet bzw. geschlossen.
Auch wenn es durch die moderne Technik leichter geworden ist, das Fahrzeug zu bedienen und zu fahren, so ist es trotzdem eine gewaltige Umstellung für jeden einzelnen, bis er sich wieder an die neue Technik gewöhnt hat.