Heute Mittag wurden wir mit dem Alarmstichwort "Wohnhausbrand (B3)" nach Poppendorf alarmiert. Bei der Ausrückemeldung, die per Funk an die Bereichsalarmzentrale übermittelt wird, wurde uns mitgeteilt, dass vermutlich noch Personen im Gebäude sind. Daher rüstete sich ein Trupp während der Anfahrt bereits mit Atemschutz aus, um sofort nach der Ankunft mit einer Menschenrettung beginnen zu können.
Bei unserem Eintreffen waren jedoch die 2 Bewohner bereits vor dem Gebäude. Trotzdem wurden alle Räume des Gebäudes kontrolliert, ob sich noch weitere Personen im vollständig verrauchten Wohnhaus aufhalten, bevor mit den Löscharbeiten begonnen werden konnte.
Die Bewohner hatten zuvor noch versucht, den Brand im Technikraum selber zu löschen, bevor sie auf Grund der massiven Rauchentwicklung die Flucht ergreifen mussten. Dabei haben sie glücklicherweise die Tür zum Brandraum geschlossen, sodass das Feuer auf Grund von Sauerstoffmangel fast vollständig zusammengefallen ist und von uns schnell gelöscht werden konnte.
Wäre die Tür nicht geschlossen gewesen, dann hätte der Brand sicherlich auch auf andere Räume übergegriffen.
So konnten die ersten Kräfte nach rund 30 Minuten wieder einrücken.
Von uns wurde dann mit Unterstützung durch die Feuerwehr Prinzersdorf und Feuerwehr Haindorf das Gebäude mittels Hochleistungslüftern sowie Be- und Entlüftungsgerät rauchfrei gemacht.
Nach weiteren Sicherungsmaßnahmen sowie einer gemeinsamen Kontrolle durch den Rauchfangkehrer und den Einsatzleiter Feuerwehr wurde eine weitere Nachuntersuchung für eine Stunde später festgelegt.
Die Bewohner wurden dem Rettungsdienst übergeben und mit einem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Universtitätsklinikum nach St. Pölten gebracht.
Die Einsatzstelle wurde der Polizei zur Brandursachenermittlung übergeben.
Rund 1,5 Stunden nach der Alarmierung konnten dann die letzten Kräfte wieder ins Feuerwehrhaus einrücken.
Im Einsatz waren:
FF Markersdorf-Markt
FF Haindorf
FF Haunoldstein
FF St. Margarethen
FF Hafnerbach
FF Prinzersdorf
FF Gerersdorf
FF Ober Grafendorf
Polizei
Rotes Kreuz
Rauchfangkehrer