Sie naschen von unseren Tellern und rudern im Fruchtsaft um ihr Leben. Manchmal nisten sich die gelb-schwarzen Brummer sogar in unseren Häusern ein. Panik ist sinnlos und macht die Tiere aggressiv. Die Rede ist von Wespen.
Reifes Obst, Süßigkeiten, Wurst und Fleisch erfreuen nicht nur unseren Gaumen, sondern verlocken auch Wespen zum Mitnaschen. Zuckerhaltige Nahrung fressen die Tiere selbst, Fleisch und Wurst sammeln sie, um ihre Brut zu füttern. Das Wichtigste im Umgang mit den Wespen ist Ruhe zu bewahren. Denn durch hektische Bewegungen fühlen sich die Tiere bedroht und reagieren aggressiv.
Umgang mit Wespennestern
Da Wespen eine wichtige Funktion im Ökosystem haben, sollten Nester nur dort, wo es nötig ist, entfernt werden. Vermeiden Sie in einem Abstand von 2 bis 3 Metern vom Nest heftige Bewegungen und halten Sie Kleinkinder durch Absperrungen fern. Gut zu wissen: Die Nester sind einjährig, bleiben also im nächsten Jahr unbewohnt!
Feuerwehr-Imker
Wenn sich ein Wespen- oder Hornissennest in öffentlichen Gebäuden befindet oder im unmittelbaren Wohnbereich, kann man die Feuerwehr über die Notrufnummer 122 verständigen. Die Einsätze sind kostenlos. Auch für an anderen Stellen problematische Wespennester ist die Feuerwehr zuständig, der Einsatz ist aber zum Teil kostenpflichtig.
Wespennester im Aufenthaltsbereich von Personen wie z.B. in Kindergärten, Schulen, Häusern, Wohnungen und auf öffentlichen Spielplätzen werden entfernt. Wespennester in Bäumen oder Kleingartenanlagen darf die Feuerwehr nicht wegnehmen. Wenn das Nest trotzdem entfernt werden soll, muss eine Fachfirma beauftragt werden.
Nicht nur lästig, sondern auch nützlich
Wespen und Hornissen sind im Normalfall friedlich, sie reagieren nur bei Nähe zum Nest, heftigen Bewegungen, Erschütterung und beim Kampf um Süßspeisen aggressiv. Wie die Bienen spielen sie eine wichtige Rolle im Ökosystem und haben auch für den Menschen nützliche Seiten: Wespen jagen andere Insekten, um damit ihren Nachwuchs zu füttern. Nester sollten daher nur dann entfernt werden, wenn unmittelbare Gefahr besteht.
(Quelle:greenpeace)